Wettkampfmannschaft Wertingen I mit Ernst König, Christian Schuster, Rainer Tochtermann, Ernst Wiedemann,
stvKrsVors Marcus Müller, KrsVors Werner Wölfel
Bildunterschrift von links:
KrsVors Werner Wölfel, Wettkampfmannschaft Gäste, Det Schweiz mit Hptm Thomas Lüthi, Lt Remo Seiler, Wm Roger Germann, Sdt Daniel Wafler
Der traditionelle 34. Nacht-Orientierungsmarsch 2016 im Gelände Druisheim-Mertingen hatte erwartungsgemäß eine zufriedenstellende Beteiligung und fand mit 17 teilnehmenden Mannschaften einen sehr guten Zuspruch. Das Führungsunterstützungsbataillon aus Dillingen a. d. Donau hatte 3 Mannschaften abgeordnet; aus der Schweiz konnte 1 Mannschaft aus Thun an den Start gehen. Aus der benachbarten Kreisgruppe Schwaben-Mitte sowie der eigenen Kreisgruppe Schwaben-Nord, aus den Landkreisen Augsburg-Land, Dillingen a. d. Donau und Donau-Ries nahmen 15 Reservistenkameradschaften das interessante Angebot an. 40 Funktioner bewerteten an 12 Stationen die Leistungen, welche auf einem rund 8 km Rundkurs in A- und B-Gruppen angelegt waren.
Der Bezirksvorsitzende Schwaben, Oberstleutnant d. R. Toni Resch, war vom Leistungsangebot beeindruckt und stellte fest, dass solche Wettkämpfe leider immer mehr in den Hintergrund treten, obwohl sie für das Training der individuellen Grundfertigkeiten und körperlichen Leistungsfähigkeit eines Soldaten / Reservisten von großer Wichtigkeit sind.
Kreisvorsitzender OStFw d. R. Werner Wölfel mit seinem Kreisvorstand fieberten dem Start entgegen, hatten sie sich auf diesen Wettkampf seit dem Frühjahr 2016 in unzähligen Stunden darauf vorbereitet.
Das Regenwetter tagsüber ließ keinen trockenen Wettkampf erwarten; aber es kam dann doch anders – bei nahezu trockenen Stunden konnte der Wettkampf dann absolviert werden. Die Strecke wurde mit einer beachtlichen Marschzeit von durchschnittlich 1 Std. 40 min. durch laufen; somit konnten alle die vorgegebene Zeit von 2 Std. 20 min. gut einhalten.
Im Schützenhaus Mertingen hatten die Teilnehmer vorgegebene Koordinaten in eine Karte einzutragen, ehe ihr militärischer Anzug begutachtet und bewertet wurde. Bei einem Groß- und Kleinkaliberschießen konnten die Gruppe ihre Schießfertigkeit unter Beweis stellen. Auf der Marschstrecke mussten dann die einzelnen Stationen mittels Karte und ermittelten Koordinaten angelaufen werden:
- Fünf, unbesetzte, richtungsweisende, Stationen: waren mittels Bilder ausgewiesen, wo erkannt werden sollte, z. B. um welchen Panzer, welches Flugzeug oder taktische Zeichen es sich handelte.
- Sanität: bei einem Waldsägeunfall hatte sich die Kettensäge beim Befüllen entzündet und ein Waldarbeiter Feuer gefangen, welcher mit den vorhandenen Mitteln zu löschen war; der weitere hatte einen Schock erlitten.
- Sicherheitspolitik: verschiedene Fragen aus Bundeswehr, Reservistenverband und allgemeiner Sicherheitspolitik aus dem aktuellen Tagesgeschehen mussten in einem Fragenbogen richtig beantwortet angekreuzt werden.
- Zivilmilitärisch: die freiwillige Feuerwehr Druisheim hatte einen Parcours mit Leiter, Schwebebalken und einem 1 mtr. hohem Hindernis aufgebaut. 3 Gruppenteilnehmer hatten die Aufgabe, aus einer Wassertonne mittels eines 1-ltr. Gefäßes Wasser geschöpftes Wasser, auf der Leiter (mind. 3. Sprosse) in ein weiteres Gefäß umzufüllen und dann dieses an dem Kameraden am Schwebebalken zu übergeben. Dieser hatte den Schwebebalken zu überqueren und das Wassergefäß an den letzten Mann zu übergeben, der dann tiefgebückt das 1-mtr. Hindernis durchquert, den Wasserinhalt in eine Tonne leerte. Das ganze konnte in 5 Minuten beliebig wiederholt werden; bei einem möglichen Fall vom Schwebebalken musste das Gefäß geleert werden und das Ganze von vorne beginnen.
- Anzugsreinigung: auf der letzten Station war einer sauberer Anzug, insbesondere der Stiefelputz herzustellen, um ein sauberes Schützenhaus zu gewährleisten.