Fortbildung über Bioenergie, Wehrstrafgesetz und Arbeit des Reservistenverbandes
Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr Kreisgruppe Nordschwaben informierte sich im Rahmen der diesjährigen Herbsttagung für Mandatsträger im Rahmen der sicherheitspolitischen Information über das breite Feld regenerativer Energiequellen und über die Rechtsgrundlagen für soldatisches Handeln. Im Anschluss berichteten die Beauftragten für Schießsport , Förderung militärischer Fähigkeiten sowie der Kreiskassenwart aus ihrem Arbeitsbereich. Kreisvorsitzender Werner Wölfel stellte die geplanten Vorhaben seiner Kreisgruppefür das kommende Jahr 2012 vor. Da die Standortentscheidungen im Rahmen der Bundeswehrstrukturreform zum Zeitpunkt der Mandatsträgertagung noch nicht vorliegen, so Wölfel, wird an Umsetzung der Veranstaltungsplanungen trotzdem festgehalten.
Nach einem gemeinsamen Mittagesssen konnte Kreisvorsitzender Werner Wölfel bei der Mandatsträgertagung Bürgermeister
Norbert Beutmüller, den stv. Bezirksvorsitzenden Oberstleutnant der Reserve Josef Reichensberger und als Referenten Staatsanwalt Dr. jur. Hans Reichert, ehemals Richter am Amtsgericht Dillingen, willkommen heißen. Bürgermeister Norbert Beutmüller stellte nach dem Totengedenken seine Großgemeinde vor. Beutmüller, selbst Oberfeldwebel-Offiziersanwärter der Reserve unterstrich die Notwendigkeit der Wehrdienstreform.
Etwaige Kasernenschließungen in der Region so Beutmüller stellen jedoch eine besondere Härte und Herausforderung für die Politik dar. Beutmüller dankte den Reservisten, die schon immer in besonnener Art und Weise Sicherheitsvorsorge für unser Land leisteten. Im Hinblick auf den Besuch der Kreisgruppe bei Bioenergie Illemad bemerkte der Bürgermeister, dass die Gemeinde Buttenweisen 70 % Strom aus regenerativen Energiequellen beziehe und somit auf dem Weg sei, energieautark zu werden. Energie habe mittlerweile sicherheitspolitischen Charakter erlangt.
Im Rahmen der Förderung militärischer Fähigkeiten stelle Stabsfeldwebel der Reserve Wolfgang Zinnecker die militärischen Vorhaben wie Wettkämpfe und dergleichen im kommenden Jahr vor. Zinnecker warb für eine personelle Unterstützung des Bezirkswettkampfes durch die Kreisgruppe Nordschwaben.
Werner Wölfel teilte den Mandatsträgern mit, dass die VdRBw-Kreisgruppe Nordschwaben derzeit 1583 Mitglieder stark sei. Eintritte in den Verband gleichen den Mitgliederschwund noch aus. Denn ist es schwieriger geworden, Neumitglieder für den Reservistenverband zu rekrutieren. Das Ende der Wehrpflicht macht die Aufgabe Neumitglieder zu rekrutieren nicht einfacher, so Wölfel. Dennoch leisten die Ortskameradschaften vorbildliche Arbeit und repräsentieren so die Bundeswehr in der Fläche. Gespannt sei man schon heute auf die Bekanntgabe der neuen Konzeption Reservisten in der Bundeswehr welche ab 16. November 2011 vorgestellt werden soll.
Am Beispiel der Reservistenkameradschaft Marxheim erläuterte Wölfel den Aufbau und die Pflege einer Homepage. Eine Homepage lebt nur dann wenn sie aktuell ist, so der Kreisvorsitzende. Die Marxheimer Reservisten leisten hier Vorbildliches. Der Reservistenverband plant eine Internetschulung im Frühjahr 2012.
Der Kreisbeauftragte für die „Reservistenarbeitsgemeinschaften (RAG) Schießsport“ Werner Schreck wies erneut darauf hin dass Schießsport nur in den RAGen betrieben werden darf. Schreck dankte den RAGen Donauwörth und Mertingen für die Durchführung der diesjährigen Groß- und Kleinkalibermeisterschaften auf Kreisebene. Derzeit sind 10 RAGen auf Kreisebene im Schießsport aktiv.
Der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Wortelstetten Stabsfeldwebel der Reserve Müller stellte im Rahmen eines Grußwortes seine 39 mitgliederstarke Ortskameradschaft mit ihren vielseitigen Aktivitäten vor. Das Jahresprogramm sieht neben der Teilnahme militärischer Wettkämpfe und Veranstaltungen auch die Durchführung eines Ferienprogrammes für die Kinder vor.
Horst Schaarschmidt erläuterte die Waffen- und Schießausbildung. Er dankte den Verantwortlichen in der Dillinger Luitpold-Kaserne für die gewährte Möglichkeit am Schießsimulator Ausbildung betreiben zu dürfen.
Kreiskassenwart Markus Gail konnte positive Ergebnisse vermelden und wies darauf hin, dass Kassenberichte der Kameradschaften bis 28. Febr. des Jahres vorgelegt werden müssen.
Bild(er): KrsVors Werner Wölfel
Text: BeauftrPresseÖA Josef Reichensberger/Werner Wölfel